Voraussetzungen für das Gehen nach dem GODO-Prinzip

Einführung

Da die Meisten von uns leider vom Beginn unseres Geh- und Lauflebens an in (ungeeigneten) Schuhen unterwegs waren, die unsere Gehweise mitverdorben haben, ist es hilfreich mit Übungen wieder zu unserer ursprünglichen, gesunden Geh- und Laufweise zurückzufinden. Und dies natürlich in den “richtigen“ Schuhen, nämlich guten Barfußschuhen, oder noch besser: so oft wie möglich ganz barfuß gehen. Das folgende Programm beschreibt, wie das gelingen kann.

Grundlagen

Zunächst ist es erforderlich sich die inneren und äußeren Hürden bewusst zu machen, die dazu geführt haben. Nur so können wir uns allmählich aus den Zwangsjacken unserer schlechten, schädlichen Konditionierungen befreien:

„Dazugehören“ wollen

Paradoxerweise wollen wir einerseits individuell etwas ganz Besonderes sein und andererseits nicht auffallen, bzw. dazugehören. Und das eben auch in der Art wie wir gehen. Wir fühlen uns als seltsame Sonderlinge, wenn wir anders gehen als die anderen, auch wenn wir wissen, dass die Geh-/Laufweise der anderen (der Mehrheit) falsch und schädlich ist! Wie lässt sich dieses schizophrene Verhalten erklären!? Vielleicht, weil wir zweifeln, ob nicht doch die Mehrheit „recht“ hat!? Wir werden verunsichert, wenn wir ganz offensichtlich damit allein auf weiter Flur zu sein scheinen! Darüber können wir uns nur hinwegsetzen, wenn wir uns immer wieder klarmachen, dass es besser ist so zu gehen und uns trauen erstmal damit alleine zu sein und vielleicht spricht uns dann der eine oder andere darauf an und wir erklären dann, warum wir so gehen wie wir gehen und können dann vielleicht längerfristig ein paar Menschen inspirieren sich zurückzubesinnen…

„Äußere“ Hürden

könnten sein, dass wir vielleicht anfangs nicht so schnell unterwegs sein können, wie wir meinen sein zu müssen. Da kann helfen, dass wir uns immer öfter erlauben langsam und entschleunigt unterwegs sein zu dürfen, oder aber durch „Slow Jogging“ (www.slowjogging.de) in eine mühelosere Schnellbewegung zu gelangen, da es auch z.B. bei den Pferden mehrere Gänge gibt und es natürlich ist, dass man vom Gehen eben ins leichte Traben und von da in den Galopp wechselt, wenn man schneller unterwegs sein will, was wir Menschen wohl aufgrund unserer insgesamten Degeneriertheit nicht mehr Natürlichermaßen tun! Daher habe ich die Wecksprints „erfunden“ um genau diese verschiedenen Gänge jeden Tag einmal wachzuhalten, bzw. uns bewusst zu erhalten: Ein 20 min Programm, das alle Richtungen, Bewegungsvielfalten und Geschwindigkeiten, die in uns stecken einmal „an-stippvisitiert“ und damit hoffentlich allmählich unser Denk- und Bewegungsverhalten durchtransformiert:

Kurzprogramm

Zusammen mit dem Kurzprogramm im Stehen zum Mobilisieren vorweg und das anschließende im Liegen, würde das tägliche Programm nur etwa 40 Minuten dauern, um unsere schädlichen Bewegungsmuster zu vertreiben und unsere einseitigen Alltagsbelastungen auszugleichen

Individuellen Lebenseinseitigkeiten

Des Weiteren ist es wichtig, sich seine eigenen individuellen Lebenseinseitigkeiten bewusst zu machen und dafür differenzierte Ausgleichsbewegungen zu finden und machen, denn das o.g. Programm ist zwar ein sehr geeignetes „Roundup“ gegen den allgemeinen Verfall und Erstarrung, aber für die individuellen Einseitigkeiten sind dann noch spezielle Ausgleiche die Jede/r für sich ersinnt und umsetzt wichtig, denn alle unsere körperlichen Probleme/Krankheiten entstehen in der Regel nicht über Nacht, sondern dadurch, dass wir über Jahre hinweg ungeeignete Denk-, Bewegungs-, Verhaltens- und Ernährungsmuster „betrieben“ haben.